Wirtschaft Brasilien



Der nachfolgende Beitrag wurde von Lena S. und Julia erstellt.

Die brasilianische Wirtschaft ist auf dem Markt einer der größt führenden Handelsstadt der Welt.
Obwohl China als größtes Exportland gilt, ist Brasilien in Sachen Wirtschaft nahezu unschlagbar.
Ein Interview von Marcelo Neri und zeit.online zeigt dies an einem einfachen Beispiel:

ZEIT ONLINE: Herr Neri, sie sagen, Brasilien sei erfolgreicher als Russland,Indien und China. Dabei wächst Brasiliens Wirtschaft deutlich langsamer. Was rechtfertigt dann ihre These?
Marcelo Neri: Wir wachsen zwar langsamer als China und Indien. Es gibt aber zwei wichtige Unterschiede zu den anderen Schwellenländern: Erstens haben wir den schwierigen Übergangsprozess von der Diktatur zu einer Demokratie bereits hinter uns. Brasilien hat diese Wandlung in den neunziger Jahren durchgemacht, wir sprechen von der "verlorenen Dekade"...
ZEIT ONLINE: ... und der zweite Unterschied?
Neri: Wir haben die Ungleichheit verringert, anders als Russland, Indien und China. Dort hat sie sogar zugenommen. Die Einkommen der ärmsten 20 Prozent der Bevölkerung wachsen in Brasilien sehr viel stärker als die der reichsten 20 Prozent. Das ist einmalig in unserer Geschichte. Die Aufholbewegung macht unser Wachstum viel nachhaltiger.
ZEIT ONLINE: Trotzdem hat Brasilien große Probleme: eine geringe Sparquote, viel informelles Gewerbe, ein schlechtes Bildungssystem, überschuldete Haushalte.
Neri: Ja, aber man muss das ganze Bild sehen, um die Entwicklung zu verstehen. Wir haben heute viel weniger Probleme als vor zehn oder 20 Jahren. Die Zahl der formalen Arbeitsverhältnisse hat zugenommen. Bei der letzten Pisa-Studielandeten wir auf Platz 53 von 67 Ländern.
ZEIT ONLINE: Zur Mittelschicht gehört nach ihrer Definition, wer ein Familieneinkommen von umgerechnet zwischen 480 und 1.950 Euro monatlich bekommt. Dazwischen liegen doch Welten!
Neri: Das stimmt. Allerdings handelt es sich dabei tatsächlich um die mittleren Einkommen. Früher hieß es scherzhaft, Brasilien sei wie "Bellindien": Ein Land mit reichen Inseln wie Belgien und einem großen Rest, der arm ist wie in Indien. Das Bild stimmt heute nicht mehr. 52 Prozent der Bevölkerung gehören inzwischen zur Mittelschicht. Und das Wachstum geht weiter.

Das komplette Interview ist auch auf der offiziellen Seite von zeit.online unter : http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/brasilien-mittelschicht-marcelo-neri
zu finden.

Eine interessante Tabelle aus der wikipedia Seite "Brasilien" zeigt unter anderem den Gewinn durch Export in die Welt: 
wirtschaftliche Indikatoren
Bruttoinlandsprodukt (Atlas)2030 Mrd. US-$ (2010)
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf2180 US-$ (2010)
Bruttosozialprodukt604,9 Mrd. US-$ (2005)
Wirtschaftswachstum4,2% (2007)
Inflationsrate3,6% (2007)
Arbeitslosenrate9,5% (2007)
Armutsrate22% (2004)
wirtschaftliche Struktur (2004)
Landwirtschaft10,4%
Industrie40,0%
Dienstleistungen49,6%
Bilanzen (2004)
Exporte109 Mrd. US-$
Importe80,1 Mrd. US-$
Nettoeinkommen-20,5 Mio. US-$
Zahlungsbilanz11,7 Mio. US-$
Quelle: Weltbank
Brasilien wird im Allgemeinen ein großes ökonomisches Potential zugeschrieben. Das liegt unter anderem an der fortgeschrittenen Industrialisierung, politischer Stabilität und an der großen Menge an Rohstoffen, insbesondere gewaltiger Vorkommen an Eisen. Dieser Abbau wird meist legal betrieben. Jedoch werden die Arbeiter ungerecht bezahlt und müssen häufig ihr Leben lassen, da die giftigen Dämpfe unter ärtztlicher Behandlung kaum behandelbar ist. 
Ein besonderer Wachstumsschub wird von der Fußballweltmeisterschaft 2014, den Olympischen Spielen 2016 und der Erschließung der 2008 entdeckten umfangreichen Rohöl- und Erdgasvorkommen an der südöstlichen Atlantikküste erwartet. Geplant sind umfangreiche Investitionen privater und öffentlicher Unternehmen für die sportlichen Großereignisse.











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